Zertifikat: Interdisziplinäre KI-Kompetenzen
Zukunftsthema, Zukunftskompetenz und Zukunftschance: Die Hochschule der Medien ermöglicht einen 360°-Blick auf Künstliche Intelligenz – umfassend, interdisziplinär und anwendungsorientiert.
Das interdisziplinäre KI-Studienangebot des Institute for Applied Artificial Intelligence (IAAI) der Hochschule der Medien (HdM) hat ein Ziel: Es möchte Studierende dazu befähigen, mit den künftigen Herausforderungen, die durch Künstliche Intelligenz in Beruf und Alltag entstehen, in souveräner Weise umgehen zu können. Ein interdisziplinäres Team aus Lehrenden vermittelt dazu auch im kommenden Semester jene Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in Gesellschaften mit KI schon jetzt und mehr noch in Zukunft essentiell werden – KI-Kompetenz. Die Lehrveranstaltungen machen KI für die Studierenden erlebbar und ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit den vielschichtigen Aspekten der KI-Anwendung.
Interdisziplinäres KI-Studienangebot an der HdM
Das Studienangebot ist zum WS 23/24 gestartet und setzt auf eine ganzheitliche Vermittlung von KI-relevanten Kompetenzen. Das heißt: Neben Informatik-Wissen werden auch wirtschaftliche, ethische und rechtliche Lehrinhalte mit KI-Bezug gelehrt.
Das KI-Programm beginnt zunächst mit einem mehrteiligen Grundlagenmodul. Darauf folgen die sogenannten Integrierten Projekte.
Ein Grundlagenmodul (Propädeutik) besteht aus einzelnen Lehrveranstaltungen in den Disziplinen Informatik, Wirtschaft, Ethik und Recht sowie aus einem Workshop zum interdisziplinären Arbeiten. Im Rahmen dieser Propädeutik erhalten Studierende eine grundlegende Einführung ins Thema KI, dies jeweils aus Sicht der genannten Disziplinen. So wird sichergestellt, dass alle Studierenden – einerlei, welchem fachlichen Hintergrund sie entstammen – in Bezug auf ihr Vorwissen auf einem einheitlichen Stand sind.
Die Grundlagenmodule bilden das Fundament, auf dem die Integrierten KI-Projekte aufbauen. Daher ist die Teilnahme an der Propädeutik auch verpflichtend (zu den Teilnahmebedingungen der unterschiedlichen Studiengänge, siehe folgend). In den KI-Projektseminaren wenden die Studierenden anschließend ihr im Rahmen der Grundlagen-Veranstaltungen erworbenes Wissen in praxisorientierter und realitätsnaher Weise an.
Inhaltlich orientieren sich die interdisziplinäre Projekte an aktuellen Anwendungsbereichen sowie an gegenwärtigen technischen Kapazitäten von KI-Technologien – wie beispielsweise dem Einsatz von Generativer KI wie Voice Cloning oder Deepfakes im Bereich der Medienproduktion oder dem Aufbau eines KI-Startups.
Darüber hinaus können die Studierenden auf der eigens entwickelten KI-Sandbox-Plattform KI-Modelle selbst aufsetzen und trainieren und dabei ihre neu erlernten Fähigkeiten praxisnah testen. In einzelnen Seminaren werden zudem Demonstratoren zum Einsatz kommen.
Zertifikat: Interdisziplinäre KI-Kompetenzen
Nach erfolgreichem Abschluss des Grundlagenmoduls und drei Integrierter KI-Projekte wird das Zertifikat “Interdisziplinäre KI-Kompetenzen” vergeben. Es belegt die Kompetenz, KI-Projekte ganzheitlich, verantwortungsbewusst und wertschöpfend umsetzen zu können und attestiert den Absolvent:innen einen praxisbezogenen und gleichsam interdisziplinären Blick auf die Herausforderungen von KI sowi auf KI-basierte Auswirkungen.
Zur Erlangung des Zertifikats muss die Grundlagenveranstaltung* – bestehend aus Modulen in Informatik, Wirtschaft, Ethik (inkl. Interdisziplinaritäts-Workshop) und Recht (insgesamt 4 ECTS) – sowie drei Integrierte KI-Projekte (je 6 ECTS) belegt werden (* = für WI7 und OM7 Studierende wird ein verkürztes Modul mit ausschließlichem Fokus auf Ethik und Recht angeboten).
Das Projekt IKID: Interdisziplinäres KI-Exploratorium
Das interdisziplinäre KI-Studienangebot wird im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts IKID entwickelt, evaluiert und optimiert. Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der IKID-Projektseite.